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Trotz globaler Unsicherheiten durch Trumps Zollpolitik stieg der Goldpreis nicht im erwarteten Ausmaß. Erfahre hier, warum das so ist und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen.

Handelsstreit und Gold – Eine unerwartete Entwicklung

Als Donald Trump 2018 aggressive Zölle gegen China verhängte, rechneten viele Experten mit einem deutlichen Anstieg des Goldpreises. Schließlich gilt Gold als sicherer Hafen in geopolitisch unsicheren Zeiten. Doch der große Preissprung blieb aus – zeitweise zeigte der Kurs sogar rückläufige Tendenzen. Wie kann das sein? Welche wirtschaftlichen Zusammenhänge stehen hinter dieser Entwicklung?

Zölle, Unsicherheit und die Märkte: Was hätte passieren sollen?

Normalerweise führt politische Unsicherheit zu einer erhöhten Nachfrage nach Gold. Der Handelsstreit zwischen den USA und China sorgte tatsächlich für Nervosität an den Märkten. Investoren erwarteten steigende Goldpreise, da Zölle das globale Wachstum gefährden und Inflation fördern können – zwei klassische Trigger für Gold-Rallys.

Warum der Goldpreis trotzdem nicht stark stieg

  1. Die Realität war komplexer. Zwar stieg der Goldpreis in bestimmten Phasen, doch es gab entscheidende Gegenfaktoren:
  2. •⁠ ⁠Starker US-Dollar: Trumps Politik führte zu Kapitalflüssen in den Dollar, was Gold verteuerte und die Nachfrage hemmte.
  3. •⁠ ⁠Zinspolitik der Fed: Trotz Handelsstreit hielt die US-Notenbank zunächst an hohen Zinsen fest – unattraktiv für zinsloses Gold.
  4. •⁠ ⁠Risikobereitschaft der Märkte: Viele Anleger vertrauten weiter in US-Tech-Aktien, trotz geopolitischer Risiken.
  5. •⁠ ⁠Unsichere Nachfrage in China: Als einer der größten Goldkonsumenten bremste Chinas schwächelnde Wirtschaft die physische Nachfrage.
  6. Diese Faktoren wirkten dem typischen „Flucht in Gold“ entgegen.

Goldpreis reagiert langfristig – nicht immer sofort

Ein weiterer Grund für die zögerliche Goldpreisentwicklung liegt im langfristigen Charakter dieses Marktes. Oft braucht es mehrere Monate, bis geopolitische Risiken auf den Goldpreis durchschlagen. Bei Trump kam hinzu: Märkte gewöhnten sich an das „Dauerfeuer“ seiner Tweets und politischen Entscheidungen – der Überraschungseffekt verlor an Kraft.

Was lernen wir daraus?

Trumps Zollpolitik zeigt, dass politische Unsicherheit nicht automatisch zu steigenden Goldpreisen führt. Entscheidend ist das Zusammenspiel mehrerer Faktoren: Wechselkurse, Zinspolitik, reale Nachfrage und Marktpsychologie. Für Anleger bedeutet das: Gold bleibt ein wichtiges Diversifikationsinstrument – aber nicht jede Krise lässt den Preis sofort steigen.

Fazit: Goldpreis reagiert differenziert auf Politik

Trumps Zölle schufen Unsicherheit – aber der Goldpreis reagierte weniger eindeutig, als viele dachten. Wer Gold kaufen oder verkaufen möchte, sollte nicht nur auf Schlagzeilen achten, sondern das große wirtschaftliche Bild betrachten.